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Dorfnacht . . .
Im Sternengarten steht der Mond
sein Licht zeichnet bizarre Schilder
gehauchte warme Sommernacht
begleitet dunkle stille Bilder
in Mondes Schein sieht man Bewegung
von lautlos stillem Eulenflug
des Kirchturms Kreuz steht ohne Regung
inmitten wilder Gänse Zug
gelber Kneipenfenster Flecken
zerfließen in der klaren Nacht
dahinter mag manch Elend stecken
von überall wohl hergebracht
von bieresfeuchter schwerer Zunge
Gemurmel füllt des Kruges Licht
manchesmal aus voller Lunge
jemand in lautes Lachen bricht
in rauchesschwangeren Lampenkreisen
am Tresen hocken noch Gestalten
sie woll’n der Welt die Zukunft weisen
und jedermann das Glück erhalten
nach zwanzig Glas Genever
von barschem Wort des Wirtes
in torkelnd Gang gebracht
verlassen sie den Ort
wo Schnaps wohl rosa Wolken macht
Sprechversuche bleiben schwaches Lallen
vom Wind verschluckt – wie weggewischt
mit schwerem Kopf in leere Betten fallen
das Schnarchen mit Geneverdunst vermischt
die Nacht spielt ihre alten Rollen
der Morgen durch dunklen Wolken bricht.
©ee
Wer in Dörfern lebte, ein Dorfjunge unter Dorfjungen war, hier auch das erste Mal einem Mädchen nachsah, der von sich sagt, daß sein Leben in und um sieben Dörfer verlaufen sei, der wird von der Sprache und den Bildern angezogen, wird in die geschilderten Situationen hineingezogen. Er erlebt rückschauend – ein wenig romantisierte – viele Stunden in seinen Dörfern nach.
MoinMoin! Dien Naver RW
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ich Danke Dir Rudi Witzke für diese sanften wahren Worte
sei lieb gegrüßt
Moin , moin und ein Lächeln
Christin
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Wääs bedankt un Moin leeve Noaber RW van de Oostersee – wat wee de Welt doch een Aarmenhuus wenn wi us nich mehr besinnen kunnen … haartlich Grötten van Dien Noaber EE
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